Was ist
Psychotherapie?
Die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie beschäftigt sich mit der Behandlung von psychischen und emotionalen Problemen bei jungen Menschen. Durch verschiedene therapeutische Ansätze (zum Beispiel Spieltherapie, Gespräche oder kreative Methoden) wird dabei unterstützt, die eigenen Gefühle zu verstehen, Verhaltensmuster zu erkennen und neue Wege im Umgang mit Herausforderungen zu finden. Die Therapie zielt darauf ab, die seelische Gesundheit zu stärken, Entwicklungsstörungen zu behandeln und eine positive Lebensgestaltung zu fördern. Eltern und Bezugspersonen werden meist in den Prozess einbezogen, um die Unterstützung im Alltag zu gewährleisten.
Eine Psychotherapie ist immer freiwillig und die behandelnde Person unterliegt der Schweigepflicht.
Was ist
Tiefenpsychologie?
Die Tiefenpsychologie ist ein Bereich der Psychologie, der sich mit dem Unbewussten und den inneren, oft verborgenen, seelischen Prozessen beschäftigt. Sie geht davon aus, dass viele unserer Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen von unbewussten Konflikten, Erinnerungen und Erfahrungen beeinflusst werden, die tief in unserem Inneren liegen. Die bekannteste Theorie innerhalb der Tiefenpsychologie ist die Psychoanalyse, die von Sigmund Freud begründet wurde.
In der Therapie wird versucht, diese unbewussten Inhalte ins Bewusstsein zu holen, um sie zu verstehen und zu bearbeiten. Ziel ist es, psychische Symptome zu lindern, indem die zugrunde liegenden, oft lange verdrängten, seelischen Konflikte aufgelöst werden.

Angebote und Abläufe
Über das Kontaktformular besteht die Möglichkeit, ein Erstgespräch anzufragen, indem ein kurzer Anmeldebogen ausgefüllt wird (siehe „Telefonische Anmeldung zur Erstsprechstunde“). Dann wird ein Vorstellungs-Termin vereinbart. Jugendliche ab 15 Jahren dürfen sich selbstständig anmelden.
Im ersten Gespräch werde ich viele Fragen stellen und wir klären gemeinsam, wie es weiter geht. In weiteren Terminen soll herausgefunden werden, was der junge Mensch braucht. Das können zum Beispiel „Probesitzungen“ sein. Hier soll heraus gefunden werden: Kann ich Vertrauen zur Therapeutin aufbauen? Gibt es eine „Diagnose“, die behandelt werden muss? Was hilft noch? Schaffen wir es, die Verabredungen zuverlässig einzuhalten?
In der Regel gibt es wöchentliche Termine, die 50 Minuten lang dauern. Je nach Alter und Bedarf finden außerdem begleitende Gespräche mit Eltern oder anderen erziehenden bzw. Bezugspersonen statt.
Um auszuschließen, dass es medizinische Ursachen für die Auffälligkeiten gibt, ist vor der Aufnahme einer Therapie eine Untersuchung beim Haus- oder Kinderarzt notwendig. Dann wird ein Antrag auf Kostenübernahme bei Ihrer Krankenkasse gestellt. Es ist danach nur noch 1 x im Quartal notwendig, die elektronische Gesundheitskarte einzulesen.
Im Falle der Gruppentherapie dauern die Sitzungen 100 Minuten und es gibt noch weitere Kinder und Jugendliche, die ganz ähnliche Probleme haben. Das Ziel ist es, sich gegenseitig zu unterstützen und sich selbst dabei besser kennen zu lernen.